Jaha, erst gestern kam es bei einem Vortrag wieder zur Sprache: Das weiße Blatt, das leer vor einem liegt. Und darauf wartet, gefüllt zu werden. Unbehagen, Unlust, Stress auslöst.

Mein Tipp: Dreh das Gefühl um. Das Blatt ist der Freiraum, der dir zur Verfügung steht. Du kannst ihn zum Beispiel nutzen, verkleinern, vergrößern, bunt einfärben – die Entscheidung liegt ganz bei dir. Freu dich darüber, wie er dich einlädt, aktiv zu werden, Wörter, Sätze, Striche, Zeichnungen loszulassen. Hab Spaß. Und dann machst du dich entspannt an die anstehende Aufgabe.

„Gerede, Gerede, Gerede, in Endlosschleifen. Gerade als Akt des Wiederkäuens stets derselben Inhalte, Episoden, Pointen – egal ob demselben oder dem nächsten Gesprächspartner gegenüber. Was Karl aus all seinen Jahren in der Fondazione Santa Vita wie eine Spielart des Alters, des geistigen Abgleitens erschienen war, erwies sich hier als allgemeingültig.“

Aus: Thomas Raab, „Still. Chronik eines Mörders“, Droemer 2015, Seite 335

Noch schnell vor meinem Urlaub ein Buch vorgestellt:

Thomas Raab: Still. Chronik eines Mörders. Droemer 2015
verstörend – unerbittlich – ungewöhnlich

Aber wirklich!

 

Heute möchte ich wieder ein Buch vorstellen, das mich bewegt hat. Es ist noch ziemlich frisch …

Ingrid Kaltenegger: Das Glück ist ein Vogerl, Hoffmann und Campe 2017
ungewöhnlich – cool – witzig

Bestimmt wird so manch eine oder einer ein Taschentuch brauchen, zu Lachen gibt’s aber auch viel.

Rechten Spaß beim Lesen!

 

Erst einmal war Zeit für Sand zwischen den Zehen und Salz auf der Zunge – ich war im Urlaub. Der ist schon rum, also wieder frisch ans Werk. Und gleich stand ein Ausflug nach Frankfurt auf dem Plan: zur Buchmesse 2017.

Mein ganz persönliches Fazit nach einem langen, anstrengenden Tag vor Ort: Die Stimmung war für mein Empfinden wieder deutlich optimistischer und sehr lebendig, die Themenvielfalt unendlich groß und der Selfpublisher-Bereich ausgesprochen interessant. Neue Impulse satt und wie immer die Freude darüber, zu dieser Branche dazuzugehören.

Mitten in den Sommerferien, der ruhigen Zeit im Jahr, schicke ich einen total subjektiven Buchtipp los.

Mark Haddon: Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone
ungewöhnlich – tiefgehend – fremd

Viel Freude beim Lesen!

Dieser Blog geht am Mittwoch, 5. Juli 2017 in Betrieb!